Friedrich Wilhelm von Ellrodt (* 16. Januar 1772 in Bayreuth; † 1. Dezember 1844 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Offizier und Politiker.
Friedrich Wilhelm von Ellrodt entstammt dem Ellrodt’schen Adelsgeschlecht, das in Diensten des Fürstentums Bayreuth stand. Nach der Schule durchlief er die Militärlaufbahn und wurde preußischer Premierleutnant. Mit seiner Vermählung mit Catharina Elisabeth Bonn, der Tochter eines Frankfurter Schöffen und Senators, heiratete er in das Frankfurter Bürgertum ein und erwarb am 28. Februar 1796 das Frankfurter Bürgerrecht. 1809 beendete er den Militärdienst, um fortan als Handelsmann in Frankfurt zu leben, wo er 1813 in die Centralkommission zur Bildung der Wehranstalten im Gouvernement Frankfurt berufen wurde. Imzuge der Befreiungskriege wurde im 1814 der Titel des Feldobristen und Kommandanten der Frankfurter Stadt- und Landwehr verliehen. November 1817 wurde er durch den Frankfurter Senat als Oberbefehlshaber der Stadt- und Landwehr bestätigt.
Von 1815-1844 war er als Mitglied der Ständigen Bürgerrepräsentation der Freien Stadt Frankfurt politisch aktiv. 1821-1844 war er Mitglied des Stadtrechnungsrevisionskollegs, 1817-1843 war er Mitglied der Gesetzgebenden Versammlung.
Friedrich Wilhelm von Ellrodt ist auf dem Frankfurter Hauptfriedhof begraben, sein Denkmal von 1846 steht unter Kultur- und Denkmalschutz.
Als Begründer der Loge Sokrates zur Standhaftigkeit 1801 übernahm Friedrich von Ellrodt als erster den Hammer der Loge bis 1805. In der Folge übernahm er für eine zweite Amtszeit den Hammer von 1810-1815 und ein drittes Mal von 1826-1829 und prägte so gerade in der Anfangszeit signifikant das Wesen unserer Loge.